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Heyda

Erinnerungsstein für erlegten Elch in Heyda
Erinnerungsstein

Unser Dorf hat Wochenende - Sendereihe des MDR-Sachsen, März 2021

=> Unser Dorf hat Wochenende, OT Heyda 2021 (Video, aus der ARD-Mediathek)

 

Lage von Heyda:

Heyda ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Hirschstein und gehört zu den größeren Ortsteilen. Es liegt südöstlich von Riesa auf dem linken Elbufer. Zum Ort bestehen Busverbindungen mit der Linie Riesa-Prausitz-Zehren. Es gibt einen Sportplatz und ein Sportlerheim.

 

Zur Geschichte von Heyda:

1214 wurde der Ort unter dem Namen Heida erstmalig erwähnt. Er gehört als Klosterdorf zum Riesaer Kloster und nach der Reformation zum Rittergut Riesa. An der vielbefahrenen Kreuzung der Straßen Großenhain - Leipzig und Meißen - Riesa gab es bereits 1233 ein Schenkgut "taberna". Zu Heyda gehörte die Wüstemark Miltitz. Bis 1547 wurde diese Ortsgründung in keiner Quelle erwähnt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Siedlungsanlage des Merten von Miltitz, die nach 1554 angelegt, aber wegen ungünstiger geographischer Bedingungen nicht lange genutzt wurde. Sie lag im Hochwasserbereich. Für das Jahr 1573 ist ein außergewöhnlich großes Hochwasser mit starkem Eisgang auf der Elbe überliefert.

Die ehemaligen Schule, die im Jahre 1898 erbaut wurde, hat zwischenzeitlich als Konsum und Kindergarten gedient, und wurde im Jahr 2001 zu einem Feuerwehrgebäude mit 2 Stellplätzen, Versammlungsräumen und 2 Wohnungen umgebaut.

 

Sehenswürdigkeiten in Heyda:

Das älteste Gebäude in Heyda ist die unter Denkmalschutz stehende, im Jahre 1901 grundhaft erneuerte und erweiterte Kirche mit ihrer Innenausstattung und Wandmalereien. Vermutlich wurde im Jahr 1150 die erste Kirche errichtet. Erwähnt wird sie offiziell im Jahre 1222. In den Jahren 1647 und 1882 wird sie umgebaut. Nachdem Einsturz des Turmes im Jahre 1901, entstand 1902 der Turm in seiner jetzigen Gestalt. Gleichzeitig wurden eine neue Orgel und neue Glocken installiert. Geprägt wurde das Ortsbild durch zwei Windmühlen und eine Windturbine. In den Windmühlen wurde noch bis 1955 geschrotet. Die Windturbine wurde am 23.10.1965 abgebaut.

 

An der Straße nach Leutewitz wurde am 20.10.1981 ein Elch, welcher sich in die Region verirrt hatte, erschossen. Zum Andenken wurde ein Stein mit Inschrift gesetzt.